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Kinderrat

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Der Westanzeiger vom 24.Oktober 2001 berichtete: PDS will mehr Beteiligung für Kinder im Stadtteil.

21.10.2001: Pressemitteilung dazu ...
Donnerstag 24.01.2002, 18:00 Uhr im Treffpunkt Altendorf Kopernikusstr. 8 45143 Essen
Kinder brauchen Rechte
Für und wider eines Kinderrates im Stadtbezirk III

mehr: Einladung /Flugblatt

Mitbestimmung in den Kinderschuhen

WAZ Essen 08.03.2002

Immerhin tagt schon mal der Klassenrat

Von Gordon K. Strahl Holsterhausen.

Kinder brauchen mehr Rechte - Davon ist die PDS im Bezirk III überzeugt und lud zu einer Bürgerversammlug ein, um über das Für und Wider eines Kinderparlaments zu diskutieren.

Ein Ergebnis: Die Bezirksvertreter wollen wieder zur Schule gehen. Kompetente Gesprächspartner saßen bei PDS-Bezirksvertreter Wolfgang Freye am Tisch im Treffpunkt Altendorf.

Die Vorsitzende des Kölner Kinderrings Helga Blüml berichtet von Erfahrungen bezüglich eines Kinderparlaments in ihrer Stadt.

Siegfried Meyer von der Bürgerliste Nord und Ilona Kirchner, die Kinderbeauftragte im Bezirk V, erzählen von ihren ersten Erfahrungen mit dem frischgebackenen Kinderparlament im Essener Norden.

Tenor: Ein Parlament von Erwachsenen solle nicht imitiert werden. Meyer: "Wir haben verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, in denen sich die Kinder projektbezogen mit Themen beschäftigen." Blüml betont, die Moderation müsse stimmen. "Das muss jemand sein, der mit Kindern umzugehen weiß." Auch müsse die Größe des Wirkungsbereichs für Kinder überschaubar sein. Kinder könnten mit städtischen Bezirken nichts anfangen. "Das muss entweder in den einzelnen Stadtteilen oder im gesamtstädtischen Bereich geschehen", ist Blüml überzeugt.

Margret Raesfeld, Leiterin der Gesamtschule Holsterhausen, und Sabine Howaldt, Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte Ohmstraße, geben Einblick darüber, wie in ihren Einrichtungen Kinderbeteiligung praktiziert wird. So gebe es in der Gesamtschule einmal wöchentlich einen Klassenrat, einmal pro Monat findet eine Jahrgangsstufenversammlung statt, die von Schülern geleitet wird. "Diese Formen von Beteiligung sollte ursprünglich eine Identifikation mit der Schule schaffen", erläutert Raesfeld. Skeptisch zeigt sich Jürgen Schroer vom Kinderbüro der Stadt Essen. "Ein Kinderparlament muss legitimiert, das heißt gewählt werden", ist Schroer überzeugt. Auch sei die Gefahr parteilicher Manipulation der Kinder gegeben. Schroer und die Bezirks-Kinderbeauftragte Marianne Bluhm weist auf bereits vorhandene Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern hin. Sabine Howaldt spricht ein anderes Problem an: "Die Kinder müssen frühzeitig Ergebnisse sehen." Wenn sie sich für die Gestaltung eines Spielplatzes engagieren, der jedoch erst Jahre später fertiggestellt wird, verlören die Kinder das Verständins für Demokratie.

WAZ Essen 08.03.2002

Vorwurf : Oben forciert - unten blockiert

Im Land setzt sich CDU für mehr Rechte der Kinder ein Holsterhausen. Am Ende der lebhaften Diskussion über Mitwirkungsrechte von Kindern fanden sich Interessierte für eine Arbeitsgruppe zusammen, die erörtern will, wie ein Kinderrat im Bezirk III realisiert werden kann.

Im Stadtteilparlament der Erwachsenen fand ein PDS-Antrag, eine solche Arbeitsgruppe zu gründen keine Gnade: Mit den Stimmen der CDU wurde er abgelehnt. Auch bei der ansonsten gut besuchten Veranstaltung im Treffpunkt Altendorf waren Politiker Mangelware: Mit Horst Krämer und Udo Karnath sind lediglich zwei SPD-Bezirksvertreter der Einladung von Wolfgang Freye gefolgt. "Wenn offensichtlich das Interesse bei den Kollegen fehlt, dann muss man so etwas verpflichtend organisieren", meint Karnath. Er schlägt vor, eine der nächsten BV-Sitzungen in der Gesamtschule Holsterhausen abzuhalten. Freye begrüßt den Vorschlag. "Dann könnnen wir direkt vor Ort kennenlernen, wie die Schule Beteiligung realisiert." Pikant findet Freye, dass die CDU auf Bezirksebene blockiert, "während die Landes-CDU sich gerade für die Aufnahme von Kinderrechten in der Landesverfassung stark gemacht hat."


WAZ Essen 21.02.2002

Im Kinderrat sollen die Jüngsten mitreden

PDS-Initiative: Arbeitsgruppe will Nachwuchs-Parlament im Bezirk III möglich machen

Von Gordon K. Strahl

Essener Westen. Kinder brauchen mehr Rechte - davon ist die PDS im Bezirk III überzeugt und lud zu einer Bürgerversammlug ein, um über das Für und Wider eines Kinderparlaments zu diskutieren. Ein Ergebnis: Die Bezirksvertreter wollen wieder zur Schule gehen.

Kompetente Gesprächspartner saßen bei PDS-Bezirksvertreter Wolfgang Freye am Tisch im Treffpunkt Altendorf. Die Vorsitzende des Kölner Kinderrings Helga Blüml berichtet von Erfahrungen mit dem Kinderparlament in ihrer Stadt.

Siegfried Meyer von der Bürgerliste Nord und Ilona Kirchner, die Kinderbeauftragte im Bezirk V, erzählen von ihren ersten Erfahrungen mit dem frischgebackenen Kinderparlament im Essener Norden.

Tenor: Ein Parlament von Erwachsenen solle nicht imitiert werden. Meyer: "Wir haben verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, in denen sich die Kinder projektbezogen mit Themen beschäftigen." Blüml betont, die Moderation müsse stimmen. "Das muss jemand sein, der mit Kindern umzugehen weiß."

Margret Raesfeld, Leiterin der Gesamtschule Holsterhausen, und Sabine Howaldt, Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte Ohmstraße, geben Einblick darüber, wie in ihren Einrichtungen Kinderbeteiligung praktiziert wird. So gebe es in der Gesamtschule wöchentlich einen Klassenrat, einmal pro Monat leiten die Schüler eine Jahrgangsstufenversammlung.

Skeptisch zeigt sich Jürgen Schroer vom Kinderbüro der Stadt Essen. "Ein Kinderparlament muss legitimiert, das heißt gewählt werden", ist Schroer überzeugt. Auch sei die Gefahr parteilicher Manipulation der Kinder gegeben. Die Bezirks-Kinderbeauftragte Marianne Bluhm weist auf bereits vorhandene Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern hin.

Sabine Howaldt spricht ein anderes Problem an: "Die Kinder müssen frühzeitig Ergebnisse sehen." Am Ende der lebhaften Diskussion fanden sich Interessierte für eine Arbeitsgruppe zusammen, die erörtern will, wie ein Kinderrat im Bezirk III realisiert werden kann.

Im Stadtteilparlament der Erwachsenen fand ein PDS-Antrag, eine solche Arbeitsgruppe zu gründen, keine Gnade: Mit den Stimmen der CDU wurde er abgelehnt. Auch bei der ansonsten gut besuchten Veranstaltung im Treffpunkt Altendorf waren Politiker Mangelware: Lediglich zwei SPD-Bezirksvertreter nahmen teil.

"Wenn offensichtlich das Interesse bei den Kollegen fehlt, dann muss man so etwas verpflichtend organisieren", meint SPD-Bezirksvertreter UdoKarnath. Er schlägt vor, eine der nächsten BV-Sitzungen in der Gesamtschule Holsterhausen abzuhalten.

Pikant findet Freye, dass die CDU den Kinderrat auf Bezirksebene blockiert, "während die Landes-CDU sich gerade für die Aufnahme von Kinderrechten in der Landesverfassung stark gemacht hat."