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Pressemitteilung, 24. Februar 2006

Forderung nach 40-Stunden-Woche skandalös

KAV gefährdet Arbeitsplätze und greift Arbeitsbedingungen frontal an

Die in den Tarifgesprächen mit der Gewerkschaft ver.di in dieser Woche vom Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) erhobene Forderung nach Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich ist nach Auffassung der Ratsgruppe der Linkspartei.PDS skandalös. Die Forderung ist beschäftigungspolitisch völlig kontraproduktiv und gleichzeitig ein Frontalangriff auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den nordrhein-westfälischen Landesdienststellen, in kommunalen Einrichtungen und Uni-Kliniken.

"Die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche würde zwangsläufig zu weiterem Stellenabbau führen," so die Sprecherin der Ratsgruppe der Linkspartei.PDS, Gabriele Giesecke. "Rechnerisch könnten durch eine Arbeitszeitverlängerung um 1,5 Stunden/Woche oder 3,9 % der Arbeitszeit allein in NRW 19.000 Stellen bei den Kommunen gestrichen werden. Gleichzeitig würde eine Verlängerung der Arbeitszeiten für die 500.000 Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Kommunen erheblichen Einkommensverlust bedeuten."

Aus diesem Grunde erklärt sich die Ratsgruppe der Linkspartei. in Essen solidarisch mit den Warnstreiks und Protestkundgebungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die in den letzten Tagen in Duisburg, im Rhein-Erft-Kreis und anderswo stattfanden. Sie begrüßt die schroffe Ablehnung der Zumutungen durch die Gewerkschaft ver.di und wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch in den kommunalen Gremien alles tun, um die Forderung zu unterstützen. Ihre besondere Unterstützung gilt dem Streik an den nordrhein-westfälischen Universitätskliniken. Gelingt dem Land hier ein Durchbruch, so werden Dämme brechen.

Sowohl die nordrhein-westfälische Landesregierung als auch der Kommunale Arbeitgeberverband sollten die Forderung der Beschäftigten nach Erhalt der 38,5-Stunden-Woche uneingeschränkt akzeptieren.


 

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