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Pressemitteilung, 15. Februar 2006

Aktives Quartiersmanagement für Nordstadt

Die Linke. begrüßt Kritik vom Landesbauminister am Karstadt-Neubau

Die Ratsgruppe der Linkspartei.PDS hält es für notwendig, das Quartiersmanagement für die nördliche Innenstadt zu stärken. Das vielfältige Stadtviertel, in dem sich verschiedene soziale Problemlagen nebeneinander entwickelt haben, braucht dringend ein schlüssiges Entwicklungskonzept. Aus diesem Grunde fordert Die Linke.PDS in einem Antrag für die kommende Ratssitzung einen Sachstandsbericht der Verwaltung, der eine Grundlage für die weitere städtebauliche Planung und die Einrichtung eines Quartiersmanagements sein kann.

"Der Bau des überdimensionierten Karstadt-Einkaufszentrums wird weitere negative Folgen für die nördliche Innenstadt haben," so Gabriele Giesecke, Sprecherin der Ratsgruppe Die Linke.PDS. "Der dort angesiedelte traditionelle Einzelhandel steht bereits heute unter starkem Druck. Diese Tendenz wird sich durch die geplante Einkaufsmall mit rund 200 Einzelhandelsgeschäften verstärkt. Dass auch Landesbauminister Oliver Wittke (CDU) auf die negativen Folgen des Karstadt-Neubaus für den Einzelhandel hingewiesen hat, sollte die Stadtspitze endlich zum Nachdenken bringen. Es ist an der Zeit, nicht einseitig einem Einzelhandelskonzern hinterherzulaufen, sondern eigene Vorstellungen für die Zukunft der Innenstadt zu entwickeln."

Die nördliche Innenstadt nimmt eine Sonderstellung ein. Sie ist vom Kern der Innenstadt weitgehend abgehängt. Die fehlende Anbindung an die Universität hat das Viertel zusätzlich ins Abseits gestellt. Die Infrastruktur erfüllt inzwischen zwar wichtige Bedürfnisse der Migrantenbevölkerung, die städtische Planung hat sich darauf aber nicht eingestellt. Dabei hat das Viertel gerade wegen seiner Nähe zur Universität durchaus Entwicklungspotential, nicht zuletzt als lebendiges, multikulturelles Wohnviertel.

Auf das Entwicklungspotential weisen auch die Akteure hin, die an dem Viertel interessiert sind. Mitglieder des Agenda Forums Wohnen haben schon vor einem Jahr eine Broschüre vorgelegt, in der mögliche Veränderungen für die Nordstadt erörtert werden - ohne Reaktion der Planungsverwaltung. Die Bürgerschaft Essen-Mitte hat ebenso Gesprächsbereitschaft signalisiert wie die ansässigen Kaufleute. Bei der Allbau AG gibt es Überlegungen für urbanes Wohnen im Nordviertel. Diese Akteure müssen beachtet und zusammengeführt werden. Das Quartiersmanagement, dessen Arbeit bisher zu wenig Thema im Rat bzw. seinen Ausschüssen ist, kann hierzu einen wertvollen Beitrag leisten.


 

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