PDS Logo  

Pressemitteilung

Kontaktadressen ...
  E-Mail Büro
Hauptseite StadtRotInfo Nr. 26
November 2003
Forum

Briefformular

Pressemitteilung, 21. November 2005
Pressemitteilung

Typische Siedlungen sollen geschützt werden

Die Linke. will Denkmalschutz gegen Privatisierungsfolgen ausweiten

In der November-Ratssitzung steht ein Antrag der Ratsgruppe der Linkspartei. zum Denkmalschutz auf der Tagesordnung. Danach soll die Verwaltung einen Bericht vorlegen über die aus ihrer Sicht erhaltenswerten Siedlungen in Essen und die Möglichkeiten, mit Hilfe des Denkmalschutzes ihr typisches Erscheinungsbild als (Bergarbeiter-)Siedlungen zu erhalten. Durch die Privatisierung einzelner Wohnungen bzw. Häuser ist ein geschlossenes Siedlungsbild in etlichen Fällen nicht mehr gegeben. Auch verschiedene Initiativen fordern, dagegen stadtplanerisch vorzugehen.

"Aktuell befasst sich die Bezirksvertretung VII (Kray/Steele) mit einem Antrag der Verwaltung, den Denkmalschutz in der Bergarbeitersiedlung Bonifazius aufzuheben," so Gabriele Giesecke, Ratsfrau der Linkspartei. "Frau Dr. Beckers von der Unteren Denkmalbehörde (UDB) räumte dort ein, dass die Siedlung zu spät, nämlich erst nach Privatisierungen, unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die bereits vollzogenen Veränderungen stellten nun den Sinn des Denkmalschutzes für die gesamte Siedlung in Frage. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Antwort nicht eine Einschränkung des Denkmalschutzes, sondern seine Ausweitung sein muß - und das rechtzeitig vorher!"

Wenn erhaltenswerte Siedlungen vor deren Einzelprivatisierung unter Denkmalschutz gestellt werden, muss und kann der Denkmalschutz besser durchgesetzt werden. Die Käufer wissen, worauf sie sich einlassen, und können sich nicht auf ein Gewohnheitsrecht berufen. Statt in dieser Richtung zu agieren, hat die Essener Kommission für Denkmalpflege beim Städtetag eine Reduzierung der Denkmäler gefordert.

"Neben den Bergarbeitersiedlungen gibt es auch andere Wohnsiedlungen aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ganze Stadtteile prägen und erhaltenswert sind, weil sie typisch für die Region sind," so Gabriele Giesecke weiter. "Essen sollte einen Weg finden, seine Kulturdenkmäler zu erhalten - auch in Hinblick auf die Bewerbung als Kulturhauptstadt. Und viele Siedlungen muß man aus unserer Sicht als Kulturdenkmäler ansehen. Dieses Ziel erfordert ein Umdenken in der Öffentlichkeit und bei der Unteren Denkmalbehörde in Essen."


 

Pressemitteilungen

Ratsleute


x
Ansprechpartner