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Pressemitteilung, 8. September 2005

1.190 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz

Linkspartei.PDS erneuert Initiative "Mehr Ausbildung im Konzern Stadt"

Angesichts des Scheiterns des "Lehrstellenpaktes" will die Linkspartei.PDS im Rat der Stadt Essen ihre Initiative aus dem Jahre 2004, die Ausbildung im "Konzern Stadt Essen" auszuweiten, erneut aufgreifen. Als erstes will sie im Jugendhilfeausschuss eine Anfrage zur Ausbildungssituation stellen. Ausdrücklich begrüßte die Ratsgruppe der Linkspartei.PDS in diesem Zusammenhang, dass sich jetzt auch die SPD dafür ausgesprochen hat, ein "durchgängiges Konzept" für die Ausbildung bei der Stadt und den Beteiligungsgesellschaften zu erarbeiten, um "über den Bedarf hinaus auszubilden".

Gabriele Giesecke, Ratsfrau der Linkspartei: "Wir freuen uns wirklich, dass die SPD damit in die gleiche Richtung zielt, wie wir bereits im letzten Jahr. Hoffentlich bleibt sie auch nach dem Wahlkampf am Ball. Immerhin hat sich die Lehrstellensituation weiter dramatisch verschlechtert. 1.190 junge Leute haben in diesem Jahr noch keine Ausbildungsstelle, 170 mehr als im vergangenen Jahr. Die bisherige Weigerung der Stadt Essen und ihrer Tochtergesellschaften, in zusätzliche Ausbildungsplätze zu investieren, hat die Situation der Jugendlichen nochmals verschärft."

Vor etwas über einem Jahr hatten noch alle Parteien im Rat einen Antrag der PDS-Ratsgruppe abgelehnt, der auf eine Ausbildung der Stadt und der städtischen Gesellschaften über den Eigenbedarf hinaus zielte. Orientiert an den Vorgaben der Bundesregierung für den Ausbildungspakt, hatte die PDS-Ratsgruppe vorgeschlagen, die Anzahl der Ausbildungsplätze bei der Stadt um 20 % zu steigern und mittelfristig die Ausbildungsquote im gewerblich-technischen Bereich auf 7 % zu steigern.

SPD-Fraktionsvorsitzender Paß hielt den Antrag damals für "wünschenswert, aber illusionär und nicht realisierbar" und stimmte ebenfalls dagegen. Die Ausbildungsquote der Stadt ist mit rund 3,6 % unverändert niedrig und von den angepeilten 7 % weit entfernt. Das Scheitern des Ausbildungspaktes auf Bundesebene war vorhersehbar, trotzdem hat die rot-grüne Bundesregierung keine gesetzliche Regelung für eine Ausbildungsumlage für alle Betriebe, die die 7 %-Quote nicht erfüllen, eingeführt.

Die Linkspartei. will den Jugendhilfeausschuss mit der Frage befassen, weil dort auch die Verbände der Jugendlichen selbst sowie der Jugendhilfe mit am Tisch sitzen.


 

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