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Pressemitteilung, 14. März 2004

Nördliche Stadtteile nicht weiter belasten

PDS fordert weiter Abschied von Bauplänen für die A52

Die geplante Aufnahme des Baues der A52 in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan stößt bei der PDS auf Ablehnung. PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke: "Die Verkehrprobleme im Ballungsraum Ruhrgebiet können nicht durch weitere Autobahnen gelöst werden, sondern nur durch einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Der geplante Bau der A52 ist so gesehen verkehrpolitischer Nonsens, der sofort gestoppt werden muss. Wir unterstützen wie bisher die Positionen der Initiative gegen den Bau der A52, die sich seit Jahren gegen den Bau wendet."

Die geplante A52 würde die nördlichen Stadtteile zerschneiden und zu erheblichen Belastungen für die Einwohner der betroffenen Stadtteile führen. Die Wohn- und Lebensqualität in den ohnehin schon benachteiligten Stadtteilen nördlich der A 40 würde durch den Verkehrslärm und die Abgase weiter sinken. Zudem ist es kaum umstritten, dass durch den Bau der A52 das Verkehrsaufkommen durch Zu- und Abfahrten auch auf den innerstädtischen Straßen steigen würde. Die Initiative gegen die A52 warnt zu Recht, dass es nicht zu weniger, sondern zu mehr Staus kommen würde. PDS-Ratsfrau Giesecke: "Die Nachteile für Wohn- und Lebensqualität werden den Wegzug aus den betroffenen Stadtteilen fördern."

Die Probleme würden noch potenziert, wenn tatsächlich der Bau der A52 über private Investoren realisiert werden würde, die dann Maut kassieren wollen. Selbst Befürworter der A52 wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Britz gehen in einem solchen Fall von einer starken Belastung der innerstädtischen Straßen aus. Die PDS-Ratsgruppe teilt daher die Bedenken der Gegner der A52, dass die Mautdiskussion lediglich als Türöffner dient und letztlich die Steuerzahler für die Gesamtkosten von rd. 377 Mio. Euro aufkommen müssen. Ein möglicher Ausbau der A52 ist zudem Wasser auf die Mühlen der Befürworter des Baus des Ruhralleetunnels, für den sich deshalb die A52-Befürworter CDU, FDP und SPD erst in der letzten Ratssitzung wieder stark gemacht haben.

Die PDS-Ratsgruppe begrüßt es, dass die Initiative gegen die A52 an ihrem Protest festhält und optimistisch in die Zukunft sieht, schließlich fällt die Entscheidung über den Bau der A52 erst in einigen Jahren. Bis dahin kann der öffentliche Protest noch das Aus für die A52 erreichen.


 

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