PDS Logo  

Pressemitteilung

Kontaktadressen ...
  E-Mail Büro
Hauptseite StadtRotInfo Nr. 26
November 2003
Forum

Briefformular

Pressemitteilung, 16. Januar 2004

Chancen mal wieder nicht erkannt?

Vorschläge der Wohnungsbaugesellschaften schnellstens umsetzen

Absolut kein Verständnis hat die PDS-Gruppe im Rat für die Reaktion der Mehrheit im Planungsausschuss auf die Absicht der zehn in der AG der Wohnungsbau-Gesellschaften zusammengeschlossenen Unternehmen, in diesem Jahr 100 Mio. Euro zusätzlich in die Sanierung ihrer Wohnungsbestände zu stecken. Das Einzige was sie im Gegenzug fordern, ist eine entsprechende Moderation des Gesamtprozesses durch die Stadt und die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, diese Investitionen schnellstens und in den "bedürftigsten" Stadtteilen zukunftsträchtig zu realisieren. Aber Verwaltung, CDU und SPD verstanden dieses Angebot im ASP vor allem als "Schlechtreden" der Stadt.

PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke dazu: "CDU und SPD haben die Zeichen der Zeit anscheinend nicht erkannt. Wie kritisch viele Einwohnerinnen und Einwohner ihre Wohnsituation sehen, geht aus den gerade vorgelegten kleinräumigen Ergebnissen der Elternumfrage der Stadt hervor. Statt die Umfragen nur in Sonntagsreden hochzuhalten und mehr Kinderfreundlichkeit einzufordern, sollte sie schnellstens Handlungsorientierung für stadtplanerische Entscheidungen werden. Immerhin geht es um eine Investition in der Größenordnung des Zollverein-Projektes, und das allein in diesem Jahr."

Eins der erschreckenden Ergebnisse der Elternumfrage: In den Bezirken I Innenstadt (58 %) und III Essen-West (57 %) will eine deutliche Mehrheit der Befragten umziehen. An erster Stelle der Gründe für Umzugswünsche steht die Wohnungsgröße, in fast allen Stadtbezirken dicht gefolgt vom Wohnumfeld, der Verkehrssicherheit und der Qualität von Grün- und Freiflächen - genau den Punkten, die die Wohnungsbaugesellschaften angehen wollen.

Die PDS ist sicherlich kein Unternehmens-Fürsprecher. Aber in der derzeitigen Situation sollte die Stadt die Absicht der Wohnungsbaugesellschaften aufgreifen und unterstützen. Eine rasche Prüfung der Kooperations-Vorschläge ist das Mindeste, wobei auch die Bezirksvertretungen einbezogen werden könnten und sollten. Dabei ist es eigentlich besonders bemerkenswert, dass die überwiegend privaten Wohnungsbaugesellschaften der Verwaltung und den politischen Gremien entscheidende Funktionen einräumen wollen. Was wollen die Nein-Sager eigentlich noch mehr?


 

Pressemitteilungen

Ratsleute


x
Ansprechpartner