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November 2003
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Pressemitteilung, 14. November 2003

Berliner Platz nicht Investorgruppe "opfern"

PDS unterstützt Initiative gegen Einkaufszentrum "Essen Arcaden"

Die PDS Ratsgruppe fühlt sich durch das Gutachten von "Junker & Kruse" in ihrer Auffassung zum Arcaden-Projekt bestätigt. Es zeigt die Realitäten auf und keine Wunschvorstellungen und macht deutlich, dass der potentielle Arcaden-Bauherr mfi das Projekt "kleinzurechnen" versucht, um es durchzusetzen.

Gabriele Giesecke, Sprecherin der PDS-Ratsgruppe: "Wir haben bereits Anfang 2003 darauf hingewiesen, dass ein Einkaufszentrum in dieser Größenordnung zu Lasten des vorhandenen Einzelhandels in Essen gehen wird. Durch die mit 35.000 qm Verkaufsfläche angesetzten ,Arcaden' würde die gesamte Verkaufsfläche in der Innenstadt von 180.000 qm um fast 20 % aufgestockt. Das wird sich für viele Einzelhändler verheerend auswirken. Darüber hinaus werden auch in den Stadtteilen Auswirkungen zu spüren sein, insbesondere in Altendorf."

Ausdrücklich begrüßt die PDS-Ratsgruppe die Aktivitäten der Initiative gegen das geplante Einkaufszentrum und ihre u.a. vom Kulturbeirat, dem Agenda Forum und der Bürgerschaft Essen-Mitte unterstützte Stellungnahme. Es ist bezeichnend und erfreulich, dass sich auch der Einzelhandelsverband der Initiative angeschlossen hat, weil auch er die Probleme für die Händler in der Innenstadt sieht.

Die Argumente der Initiative sollten nicht vom Tisch gewischt werden, sondern als Chance genutzt werden, aus dem Areal am Berliner Platz etwas Gutes im Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt zu machen, statt leichtfertig die Wünsche eines Investors zum Maßstab der Planungen zu machen, dem es vor allem um eine Kapitalanlage geht, nicht aber um eine nachhaltige, zukunftsträchtige Entwicklung des Berliner Platzes. Gabriele Giesecke weiter: "Es entsteht ein seltsamer Beigeschmack bei der ganzen Sache, wenn das Projekt von vielen Seiten kritisiert wird, aber einige es mit Macht durchsetzen wollen."

Die Vorgaben der Bürgerbeteiligung zum Berliner Platz, einen ansprechenden Mix von innenstadtnahen Wohnen, Freizeit und Erholung sowie kleineren Geschäften zu gestalten, sollten nach wie vor Maßstab eines Entwicklungskonzeptes sein. Darüber sollte z.B. auch mit den Essener Wohnungsbauunternehmen gesprochen werden, was bisher unserer Kenntnis nach nicht geschah.


 

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