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November 2003
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Pressemitteilung, 11. November 2003

Zollverein ernsthaft gefährdet

PDS-Gruppe beantragt „Soll-Ist-Abgleich“ durch externe Experten

Die PDS-Gruppe hält die Entwicklung des Weltkulturerbes Zollverein für ernsthaft gefährdet. Als Reaktion auf die neuesten Hiobsbotschaften hat sie für die nächste Ratssitzung einen Antrag gestellt, der zwei Punkte enthält: 1. Bis zum Ende des Jahres soll von externen Experten ein „Soll-Ist-Abgleich“ erstellt werden, der einen transparenten, aktuellen Überblick über die verschiedenen Projekte auf Zollverein ermöglicht. 2. Die von OB Dr. Reiniger initiierte „Samstagsrunde“ zu Zollverein soll so schnell wie möglich die Einrichtung eines externen Kontrollgremiums erörtern und notwendige Veränderungen auf der operativen Ebene der EGZ vorbereiten.

„Wenn Prof. Zec, der Direktor des Designzentrums, inzwischen in Frage stellt, ob und wie die Design-Weltausstellung Entry überhaupt stattfinden kann, ist das ein Alarmzeichen, das keiner mehr übergehen darf,“ so PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke. „Dabei sind die Verzögerungen überwiegend von der Geschäftsführung der Entwicklungsgesellschaft Zollverein (EGZ) zu verantworten. Statt sich mit ,Visionen’ zu befassen, hätte die Geschäftsführung sich lieber um einen reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts kümmern sollen.“

Tatsächlich funktionieren auf Zollverein die einfachsten Dinge nicht. Es gibt nach wie vor kein Centermanagement, die Websites von EGZ und Stiftung Zollverein sind ausschließlich in deutscher Sprache verfügbar, die seit über einem Jahr diskutierte und beschlossene Zusammenarbeit zwischen Stiftung Zollverein und EGZ findet nicht statt, ein angemessenes Projektcontrolling gibt es nicht. Alle Ratsparteien sind von der Projektgruppe INIT-Z seit langem exakt auf diese und andere Probleme hingewiesen worden. Nun bestätigen sich die Kritikpunkte. Darauf muss der Rat dringend reagieren und sollte auch die Kompetenz der Projektgruppe INIT-Z in Anspruch nehmen.

„Als erstes muss umgehend eine Bestandsaufnahme her, die Transparenz herstellt,“ so Gabriele Giesecke weiter. „Dabei darf nicht noch mehr Zeit verstreichen, denn weder Stadt noch Land können es sich leisten, dass womöglich sogar Fördermittel für die 142 Mio. €-Investition zurückgezahlt werden müssen. Das droht aber, wenn z.B. die Entry nicht zustande kommt. Wir hoffen, dass das auch Landesbauminister Vesper klar ist, und auch er sich nicht mehr von der Geschäftsführung der GZ vertrösten lässt.“


 

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