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Pressemitteilung, 20. Juli 2003

Nord-Eingang als Haupteingang zum Saalbau

PDS greift Vorschlag des Bürgerbündnisses für die Ratssitzung auf

An den Oberbürgermeister der Stadt Essen Rathaus

Sitzung des Rates am 23.7.2003
Antrag zu TOP 16a.: Zuwegung Stadtgarten-Eingang der Philharmonie

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die PDS-Gruppe im Rat stellt den nachfolgenden Antrag:

Der Rat der Stadt Essen bezieht die Vorschläge des Bürgerbündnisses Saalbau vom 30.6.2003 (Schreiben von Dr. Phil. Johannes von Geymüller an den Oberbürgermeister und alle Fraktionen und Gruppen des Rates) in die Diskussion um die Eingangssituation Philharmonie im Saalbau ein.

Er spricht sich für einen Haupteingang der Philharmonie von der Aalto-Seite her aus, so dass der Mitteltrakt besser genutzt werden kann (Bankettsaal). Deshalb spricht er sich für die repräsentativere Variante 1b der Verwaltungsvorlage aus, allerdings mit gemeinsamer Verkehrsführung.

Begründung: Die Entscheidung über die Gewichtung des Nordeingangs zur Philharmonie ist die Voraussetzung für die Entscheidung über Größe und Gestaltung der Zuwegung. Der Vorschlag des Bürgerbündnisses, den Nordeingang zum alleinigen Haupteingang zu machen, ermöglicht eine effektivere wirtschaftliche Nutzung sowohl der Philharmonie als auch des Quertraktes. Durch die Einrichtung eines zusätzlichen Bankettsaales wäre die Nutzung des Saalbaues als "gute Stube" besser möglich. Deshalb ist dieser Vorschlag der Gestaltung von zwei Eingängen vorzuziehen.

Die Zuwegung zum Nordeingang muss entsprechend großzügiger ausfallen. Die Zufahrt vor dem jetzigen Haupteingang zum Saalbau vor dem Mitteltrakt könnte wegfallen.

Auch Herr Wolff von der Arge Saalbau wies in der Sitzung des Beratungsgremium Philharmonie im Saalbau am 24.10.01 auf die Notwendigkeit eines "vollwertigen" Nordeingangs hin und begründete das mit der "Notwendigkeit (der Möglichkeit) einer konsequenten Trennung zwischen der eigentlichen Philharmonie und dem Mitteltrakt ... Die Möglichkeit einer temporären Trennung sei aus betriebswirtschaftlicher Sicht für den Betreiber sehr empfehlenswert, was für die Stadt den Vorteil höherer Pachteinnahmen mit sich brächte ..."

Von den Architekten wurde dieser Vorschlag auch "aus architektonischer Sicht" begrüßt.

Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Giesecke

Nachdem eine Entscheidung im Planungsausschuss verschoben wurde, stellt die PDS-Rats-gruppe ihren Antrag zum Eingang der neuen Philharmonie im Saalbau für die Ratssitzung am nächsten Mittwoch erneut. Darin unterstützt sie einen Vorschlag des Bürgerbündnisses, das sich für den neuen Nordeingang des Saalbaus als Haupt-Zugang zur Philharmonie ausgesprochen hat. Bisher ist er nur als Zufahrt für Taxis und "Honoratioren" gedacht. Eine Entscheidung für den Haupteingang vom Aalto her müsste bei der Gestaltung des Stadtgartens berücksichtigt werden.

Die bisherige Planung geht davon aus, dass der neue Eingang zur Philharmonie von der Aalto-Seite her z u s ä t z l i c h zu dem bisherigen Eingang im Mitteltrakt zwischen Saalbau und Philharmonie genutzt werden kann. Zwei Eingänge sind jedoch nicht nötig, mehr noch: Sie sind unökonomisch, da der Mitteltrakt anders besser genutzt werden könnte. Dort könnte im Erdgeschoss z.B. ein Bankettsaal eingerichtet werden, wie es ein früherer Entwurf von Architekt Busmann vorsah, so dass neben dem Festsaal, drei weiteren Sälen im ersten Geschoss und der Orangerie ein weiterer Saal zur Verfügung stünde.

"Der PDS-Gruppe geht es ebenso wie den Sprechern des damaligen Bürgerbegehrens darum, noch einmal die Nutzung des Saalbaus als ,gute Stube' einzufordern," so PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke. "Es ist bezeichnend, dass die CDU-FDP-Ratsmehrheit dieses Anliegen offensichtlich längst aufgegeben hat, obwohl das Bürgerbegehren wesentlichen Anteil an ihrem Wahlerfolg von 1999 hatte. Die Vorschläge des Bürgerbündnisses zum Haupteingang für die Philharmonie wurden von ihr weder in den Diskussionen im Arbeitskreis Saalbau noch im Planungsausschuss aufgegriffen. Wir sind gespannt, ob sich daran noch etwas ändert."

Ebenso wie die Initiatoren des Bürgerbegehrens hätte die PDS grundsätzlich andere Lösungen bevorzugt. Angesichts der vor knapp zwei Jahren festgestellten, drastischen Kostensteigerung hätten die kostengünstigeren Entwürfe des Bürgerbündnisses eine ernsthafte Alternative dargestellt. Trotzdem sollte alles getan werden, um eine breit angelegte Nutzung des Saalbaus nicht nur als Philharmonie zu ermöglichen.


 

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