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Pressemitteilung, 18. Juni 2003

Essener Arcaden nicht "durchzocken"!

Wesentliche Fragen nicht gelöst - Alternativen denkbar

Die vom Investor mfi sehr kurzfristig gestern angesetzte Vorstellung eines Modells der Essener Arcaden hat nicht viel Neues gebracht. So sieht es jedenfalls die PDS-Gruppe im Rat, die bei der Vorstellung vertreten war. Das Modell mit vier Durchgängen, einer Fußgängerbrücke zur Innenstadt und einer auf die Innenstadt ausgerichteten Planung der Grünanlage zeigt zwar mehr Durchlässigkeit, als die ersten Zeichnungen. Ein Riegel zwischen Universität und Innenstadt bleibt der Gebäudekomplex jedoch trotzdem, zumal die freundlichen Glasfassaden des Arcaden-Modells auf Nachfrage so nicht in die Realität umsetzbar sind.

"Wir halten es für falsch, das Projekt nach dem Grundsatzbeschluss schnell ,durchzuzocken', wie es der interessierte Investor offensichtlich will," so PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke. "Das bestärkt uns nur in unserem Nein, zumal die Präsentation deutlich gemacht hat, dass viele Fragen nach wie vor völlig offen sind. Das gilt für den vom Einzelhandelsverband erwarteten erheblichen Druck auf die Geschäfte in der Innenstadt und in den Stadtteilen ebenso wie für die Entwicklung des anderen Teils der Fläche am Berliner Platz. Man kann diese Fläche nur als Einheit sehen, mfi hat damit jedoch nichts zu tun und die Arcaden drücken alles andere an die Wand."

Bezeichnenderweise konnte mfi die Frage, was das Einkaufszentrum für die Studierenden bietet, nicht ernsthaft beantworten, obwohl die Universität an die Innenstadt angebunden werden soll. Ebenso wenig konnte eine Antwort auf die Frage gegeben werden, warum keine Kooperation mit Karstadt abzusehen ist, das mit seinem Kaufhaus am Limbecker Platz einer der nächsten Nachbarn der Arcaden wäre.

Alternativen zur Planung des Einkaufs-Klotzes sind nach Ansicht der PDS-Gruppe machbar, wenn Wohnungsbaugesellschaften wie die städtische Allbau AG eingebunden würden. Ein Vorrang hierfür würde auch den Schwerpunkten der Perspektivenwerkstatt entsprechen, die vor allem Wohnen, Grün und Freizeit entwickeln wollte, und nicht die Verkaufsfläche der Innenstadt.


 

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