Spätes Erfolgserlebnis beim Innenstadtmarkt

PDS begrüßt Absicht zur Verlegung des Marktes vor die Marktkirche

Die PDS-Gruppe im Rat begrüßt die Absicht von CDU und SPD; den neuen Innenstadtmarkt jetzt doch vor die Marktkirche zu verlegen. Damit findet ein unrühmliches Kapitel der Diskussion um die Innenstadtbelebung offensichtlich doch noch ein gutes Ende - es gibt Grund zu feiern. Die PDS wird sich dafür einsetzen, dass die Verlegung so schnell wie möglich umgesetzt wird. Höhere Standgebühren, wie vom stellvertretenden Vorsitzenden des Ordnungsausschusses, Thomas Spilker, angestrebt, hält sie allerdings für nicht gerechtfertigt.

"Wir wollen gar nicht wissen, was da hinter den Kulissen gelaufen ist, denn einen Markt vor der Marktkirche hätten wir eher haben können," blickt PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke zurück. "Wir haben einen entsprechenden Antrag ja schon im Januar im Ordnungsausschuss gestellt und stießen damals auf Ablehnung, obwohl auch die Bürgerschaft Essen-Stadtmitte und das Agenda-Forum Stadtentwicklung dafür waren. Wichtig ist jetzt, dass es schnell geht und die Händler z.B. durch Werbung unterstützt werden. So kann der mäßige Start des Innenstadtmarktes vielleicht wieder wettgemacht werden."

Der Vorschlag von Herrn Spilker, für eine "1 A-Lage" auch "1 A-Gebühren" zu nehmen, ist rechtlich fragwürdig. Die Marktordnung gibt dafür keine Grundlage her. Der Vorstoß gibt auch insofern keinen Sinn, als der Markt sicherlich noch einige Zeit braucht, um sich zu etablieren. Das auch von der IHK aufgegriffene Problem ist ja gerade, dass insbesondere die Händler auf dem Flachsmarkt zu wenig Umsatz gemacht haben, um dort auf Dauer bleiben zu können.