Inhalt
Keine Schließung der Stadtteilbibliotheken!
Die Kulturverwaltung hat vor kurzem ihre Vorschläge zur Zukunft der Stadtteilbibliotheken vorgelegt. Nach den Vorschlägen der verwaltungsintern eingesetzten Arbeitsgruppe stehen die Büchereien in Stoppenberg, Stadtwald, Huttrop und Holsterhausen vor dem Aus. Schonnebeck und Altendorf sollen in Jugendbibliotheken umgewandelt werden.
Die PDS Essen verurteilt weitere Schließungen von Stadtteilbibliotheken. Birgit Lüdtke-Jordan, gerade neu gewählte Sprecherin des Kreisverbandes, meint dazu: "Wortreich wurde nach der PISA-Studie die mangelnde Bildung vieler Jugendlicher beklagt. Doch im Gegensatz dazu werden nun wichtige Einrichtungen der kulturellen Infrastruktur der Sparpolitik geopfert. Die Büchereien bieten einen bezahlbaren Zugriff zu Wissen und Kultur, während in vielen Familien der Fernseher zum Ersatz von Erziehung und Freizeitgestaltung wird. Daher müssen sie erhalten und attraktiver gemacht werden."
Um einen weiteren Abstieg der Bildungschancen zu verhindern, müssen die Bibliotheken nach Auffassung der PDS bürgernah sein. Eine einzige Zentralbibliothek sei vor allem für die jüngsten und ältesten Leser/innen nicht mehr erreichbar. Und wer viel Geld für Großprojekte wie die Weststadthallen ausgeben wolle, könne ausgerechnet diese vergleichsweise geringe Einsparung nicht glaubwürdig erklären.
Die PDS-Essen fordert den Erhalt aller Stadtteilbibliotheken und die Erweiterung ihrer Angebote, zum Beispiel durch Lesungen, Lesewettbewerbe oder Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche. (Nach: Pressemitteilung des PDS-Kreisvorstandes)
|