Hilfe für Fa. Bergforth abgelehnt

Mehrere Protestaktionen haben die 180 Beschäftigten der Firma Bergforth unternommen, um öffentlich Druck zu machen für einen Kredit der Sparkasse für "ihr" marodes Unternehmen. Genützt hat es nichts. Der Vorstand der Sparkasse hat es abgelehnt, dem mittelständischen Baubetrieb, der seit Monaten in einem Insolvenzverfahren ist, einen Kredit von 750.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Obwohl die Landesregierung auch öffentlich eine Landesbürgschaft in Aussicht stellte, hält die Sparkasse das Sanierungskonzept für nicht tragfähig und die Voraussetzungen für einen Kredit nicht gegeben. Nach Aussage der IG BAU hat die Sparkasse jedoch mehrfach neue Bedingungen nachgeschoben, statt den vergleichsweise doch eher geringen Betrag zu zahlen.

Wo die wirklichen Gründe liegen, ist auch nach einem Bericht des Oberbürgermeisters im Haupt- und Finanzausschuss nicht klarer geworden. Die PDS hatte den Punkt auf die Tagesordnung setzen lassen. Berichtet hat Dr. Reiniger nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Es bleibt der Vorwurf, dass die Möglichkeiten der Sparkasse als Instrument zu einer kommunalen Beschäftigungspolitik nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft wurden, obwohl Bergforth nach wie vor Aufträge hat. (wof)