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STADTROTINFO
NR. 11,März 2002
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Koste es was es wolle:
der Metrorapid

Während Politiker in unserem Land nach allen nur denkbaren Einsparmöglichkeiten suchen, gibt es ein Projekt, dem scheinbar uneingeschränkt Mittel zur Verfügung stehen: dem Metrorapid auf seiner geplanten Strecke von Dortmund nach Düsseldorf. Und obwohl die Machbarkeitsstudie immer mehr unter Beschuss gerät, fehlerhafte oder ungenaue Statistiken enthält, offensichtlich also nichts anderes ist als pure Schönfärberei, steht die Landesregierung fest zur Magnetschwebebahn.

Doch im gleichen Maße, in dem sich die NRW-Politik zum Metrorapid bekennt, formiert sich auch der Widerstand. In Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Bochum (http://www.vcd-bochum.de) und Essen gibt es bereits Contrarapid-Gruppen bzw. Ansprechpartner. ProBahn und B.U.N.D haben sich ebenso deutlich gegen die Magnetschwebebahn ausgesprochen wie TRANSNET und die Mühlheimer Bürgerinitiative (MBI). Dies wurde am 25. Februar auf einer Pressekonferenz in den Räumen der MBI deutlich, an der neben den oben genannten Gruppen auch MdB Winfried Wolf und PDS-Ratsgruppenvertreter aus Duisburg, Oberhausen und Essen teilnahmen. Neben der örtlichen Presse und Radio Essen berichtete auch der WDR am folgenden Tag über die massive Kritik, die auf dieser Pressekonferenz an den Plänen der NRW-Regierung vorgetragen wurde.

In Essen erlebten die Metrorapid-Befürworter ihre erste Schlappe am 21. Februar im Ausschuss für Stadtplanung und -entwicklung. Ein gemeinsamer Antrag von CDU und Grünen führte dazu, dass der Ausschuss sich nicht mit der Verwaltungsvorlage zur Trassenführung befasste. Eines der wichtigsten Argumente war der Hinweis, dass trotz ausreichendem Zeitvorlaufs die Bezirksvertretungen nicht zu dieser ersten Trassenplanung gehört worden seien. Die notwendige Änderung des Gebietsentwicklungsplanes wurde nich

t beraten und der Rat der Stadt Essen lehnte dann am 27. Februar mit den Stimmen von CDU, Grünen und PDS das Projekt Metrorapid in seiner jetzigen Form ab (siehe auch: Dokumentation des Ratsbeschlusses).

In der laufenden Woche ist eine Veranstaltung in Frohnhausen geplant. Im Clubheim der Bezirkssportanlage Raumerstraße „Eigene Scholle“ treffen sich Essener Gegner des Metrorapid auf Einladung der Stadtteilgruppe West der PDS und Contrarapid.

Heinrich Hellwig


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Letzte Änderung: 07.04.2002 - os
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