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STADTROTINFO
NR. 10,September 2001
Stadtrotinfo
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Viterra : Ein weiterer Spaltungsversuch

Nachdem sich der Widerstand gegen die Pläne von Viterra in Katernberg organisiert hat - wir berichteten im letzten Stadtrotinfo über die Gründung der Bürgerinitiative - versucht Viterra nun die Betroffenen zu spalten. Ein erster massiver Versuch lief am 29.8. in der Halle 2 auf Zollverein.

Man wollte zum Thema Denkmalschutz informieren. Mit diesem Thema bringt man die Betroffenen sehr schnell auseinander, denn natürlich unterscheiden sich die Interessen von potentiellen Käufern, die für die langen Gartenstücke entsprechende Preise bezahlen müßten (gerade in diesem Bereich will Viterra nachverdichten), von den Interessen jener Menschen, die als Mieter dort weiter wohnen wollen und für die diese langen Gartenstücke Teil ihres Mietvertrages sind und ohne zusätzliche Kosten ihnen zur Verfügung stehen. Obwohl die Moderatorin immer wieder versuchte, zum Thema Denkmalschutz zurück zu kommen, standen Nachverdichtung und der Rückzug von Viterra, was die Renovierung der nicht privatisierten Häuser angeht, doch deutlich im Mittelpunkt der Diskussion. Es zeigte sich, wie unausgegoren die Pläne von Viterra sind und wie wenig sie sich an den Interessen der Bürger dieses Stadtteils orientieren.

Deutliche Rückzugstrategien entwickelt auch die Katernberger SPD in Person von Ratsherr Dieker. Bislang war er vehement für die Nachverdichtung eingetreten, doch auf der Versammlung stellte er, da stets bürgernah, eine Neupositionierung in Aussicht.

Heinrich Hellwig

Stadtweite Vernetzung

Bei einem ersten Treffen kamen Ende August Initiativen gegen die Bebauungspläne der CDU aus der ganzen Stadt zusammen. Im Neuhof (Katernberg) wurden zunächst Informationen ausgetauscht. Bei aller Unterschiedlichkeit der Proteste in den Stadtteilen, waren sich die Initiativen doch in verschiedenen Punkten einig. So betonten sie die Bedeutung des Erhaltes von Grünflächen gerade in einer so dicht besiedelten Stadt wie Essen. Junge Familien mit Kindern könnten sich die Baulandpreise in Essen sowie nicht leisten, da seien intelligente Alternativen gefragt (Nutzung von Industriebrachen, alte Industriegebäude oder auch Sanierung von Altebauten).

Auf einem Treffen Mitte September wollen die Initiativen eine vertiefte Diskussion führen und ihr weiteres Vorgehen vereinbaren. Geplant ist die stadtweite Vernetzung der Initiativen. Ein erstes Treffen fand bereits statt. Interessenten können sich gern bei Gisela Beloch von der Initiative "Rettet Haarzopf" (Tel. 71 26 35) melden.

Gabriele Giesecke

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Letzte Änderung: 07.04.2002 - os
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