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STADTROTINFO
NR. 8,
MAI 2001
Stadtrotinfo
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Inhalt
Aus den RatsausschüssenKulturausschuß Geschichtswettbewerb ZwangsarbeitAusgesprochen interessant ist ein Geschichtswettbewerb, den das Stadtarchiv Essen jetzt zusammen mit dem Historischen Verein ausgeschrieben hat. Die Aufgabe: Informationen, Quellen und Materialien zur Zwangsarbeit in Essen zu sammeln. Das können Fotos ebenso sein wie Berichte von Zeitzeugen oder Dokumente aus den Schulen, von denen einige während des II. Weltkrieges zu Zwangsarbeiter-Lagern umgewidmet wurden. Auch Internet-Seiten oder ähnliches werden von der Form her akzeptiert. Teilnehmen können Schüler/innen der 5. bis 13. Klassen aller Schularten. Zulässig sind auch Gruppenarbeiten. Einsendeschluss ist der 31.1.2002. Der Schülerwettbewerb ist ein Ergebnis der nicht zuletzt von der PDS angestoßenen Diskussionen im Rat, im Schul- und im Kulturausschuss. Das Stadtarchiv und der Historische Verein haben mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse ein Begleitheft herausgegeben, das kostenlos im Stadtarchiv angefordert werden kann (Tel. 88-41300). Es enthält Material und auch einige bisher nie veröffentlichte Fotos zur Situation von Zwangsarbeitern in Essen. Für die ersten zehn Gewinner des Wettbewerbs gibt es Preise bis zu 2.000 DM, für alle Teilnehmer/innen ein Buch. (wof)
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Schul- und Sozialausschuß "MoZArT" - klangvoller Name, dröge AussichtenDer rot-grünen Bundesregierung fällt in punkto Arbeitsmarktpolitik auch nicht viel anderes ein, als ihrem Vorgänger. Das macht die vom Bundeskanzler angefachte "Faulenzer"-Debatte deutlich. Die Bundesregierung will den Druck auf Arbeitslose noch mehr erhöhen, u.a. durch die Streichung der Arbeitslosenhilfe, die Arbeitslose direkt zum Sozialamt führt. Geplant ist weiterhin die Einrichtung von gemeinsamen Vermittlungsstellen von Arbeits- und Sozialämtern. Hierzu werden seit einiger Zeit Modellversuche vorbereitet. Im Rahmen eines Bundesprogramms mit dem klangvollen Namen "MoZArT" soll eine solche Vermittlungsstelle demnächst auch in Essen starten. Nun ist gegen eine bessere Zusammenarbeit von Sozial- und Arbeitsämtern nichts einzuwenden, wenn daraus eine optimale Beratung entsteht. Es bleiben jedoch in jedem Fall drei Probleme, auf die die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der PDS-Bundestagsfraktion, Heidi Knaake-Werner, in einer Stellungnahme hinwies:
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die PDS fordert schon heute, Sozialhilfeberechtigten die Leistungen der Arbeitsämter und der Arbeitsförderung zugute kommen zu lassen. (wof) |
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