Ratsgruppe Essen


 

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STADTROTINFO
NR. 5, DEZEMBER 2000
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Aus den Bezirksvertretungen / Aus den Ratsausschüssen

Bezirksvertretung III E.-West

Einwohnerantrag gegen Verzögerung des A 40-Deckels

Im August war der A 40-Deckel das letzte Mal Thema in der Bezirksvertretung III. Die Bezirksvertretung unterstützte die von der Verwaltung vorgeschlagene Planungsvariante eines Deckels von der Hausackerbrücke bis zur Keplerstraße, der einen der schlimmsten Wohnabschnitte an der A 40 vor Lärm und giftigen Abgasen schützen würde. Im Gegensatz zum Rat, der ebenfalls diese Variante beschloß, sprach sich die Bezirksvertretung mit den Stimmen von SPD, Grünen und PDS jedoch gegen eine Planungspause von fünf Jahren aus. Denn wenn man die nötigen Planungszeiten berücksichtigt, bedeutet dieser Beschluß, daß 10 bis 12 Jahre lang nichts passiert.

Jetzt hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die Unterschriften unter einen Einwohnerantrag sammelt. Dadurch soll der A 40-Deckel erneut auf die Tagesordnung des Rates gesetzt werden. Denn selbst ein eindeutiges "Aus" für den rund 120 Mio. DM teuren Deckel wäre besser, als die gegenwärtige Beschlußlage. Dann könnten nämlich konventionelle Lärmschutzmaßnahmen geplant werden, für die Mittel beim Bund bereitstehen.

Wolfgang Freye

Baustopp für Gaslager!

Einen Baustopp für den von den Stadtwerken betriebenen Bau einer Gasröhrenanlage direkt neben dem Flughafen Essen-Mülheim forderte die Bezirksvertretung III auf Antrag der Grünen einstimmig in ihrer letzten Sitzung. Damit reagierte sie auf die Informationspolitik der Stadtwerke, deren Geschäftsführer der Bezirksvertretung noch in der September-Sitzung erklärt hatte, die im Bau befindliche Anlage, eins der größten Gasdepots bundesweit, sei völlig ungefährlich. Tatsächlich prüft die Bezirksregierung derzeit, ob die Stadtwerke für eine solche Anlage überhaupt die erforderlichen Genehmigungen eingeholt haben. Die Luftfahrtbehörde geht einen Schritt weiter: Sie spricht von einem vermeidbaren Risiko. Die Röhrenanlage liegt gerade 1,20 m unter der Erde. Neben dem internationalen Flughafen Köln-Bonn wurde eine viel kleinere Anlage nur mit der Auflage einer 3,50 m dicken Erdschicht genehmigt.

Wolfgang Freye

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Letzte Änderung: 07.04.2002 - os
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