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Ratsgruppe Essen

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20. Dezember 2000
Forderung nach größerem Sperrbezirk ist Augenwischerei
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Pressemitteilung

Recht auf Leben gilt auch für Obdachlose

Stadt sollte bei Frost notfalls auch U-Bahn-Stationen öffnen

Aus Anlaß des Todes eines Obdachlosen fordert die PDS-Gruppe im Rat die Verwaltung auf, alle Vorkehrungen zu treffen, um das Recht auf Leben auch der in Essen lebenden Obdachlosen zu sichern. "Bisher steht die genaue Ursache des Todes des 43-jährigen Mannes nicht fest. Der traurige Fall sollte jedoch in jedem Fall dazu führen, alles zu tun, daß in Essen in diesem Winter niemand erfrieren muß," so PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke.

Auch wenn die Verwaltung in den letzten Jahren immer wieder darauf gepocht hat, daß es in Essen genügend Notschlafplätze für Obdachlose gibt: Es ist jedem "Insider" bekannt, daß viele Obdachlose diese Unterkünfte aus unterschiedlichen, teilweise nachvollziehbaren Gründen ablehnen. So müssen die Unterkünfte tagsüber verlassen und geräumt werden, manch einer, der "auf der Platte" lebt, fühlt sich zu sehr reglementiert und kontrolliert, gleichzeitig gibt es Angst vor Diebstählen und Gewalt.

Die PDS-Ratsgruppe unterstützt deshalb die von Obdachlosengruppen immer wieder erhobenen Forderungen nach einer ganztägigen Öffnung der Obdachlosenunterkünfte, nach einer Lockerung der Hausordnung der Notunterkünfte, z.B. was die Unterbringung von Paaren angeht, und nach ausreichender fachkundiger sozialer Betreuung in den Unterkünften.

Darüber hinaus fordert sie die Stadt auf, bei den zu erwartenden ersten Frosteinbrüchen auch ausgewählte U-Bahnstationen oder ähnliche Einrichtungen als Unterkünfte nachts zu öffnen.

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung
Partei des Demokratischen Sozialismus
Gruppe im Rat der Stadt Essen

Letzte Änderung: 05.10.2001 - nn
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