Auf Antrag des PDS-Vertreters beschloß die Bezirksvertretung III Essen-West am 23.11.2000 einstimmig:

Zukunftsaussichten für die Stadtteilbibliotheken

• die Anzahl der Nutzer/innen und die Nutzung in Ausleihzahlen,
• weitere Aktivitäten in den Stadtteilbibliotheken,
• den Personalbedarf und die Gesamtkosten der einzelnen "Standorte",
• mögliche Überlegungen über Schließungen und die Zusammenlegung von Bibliotheken.

Gleichzeitig wird die Verwaltung aufgefordert, ein Konzept vorzulegen, wie die Versorgung der Einwohner/innen mit Büchern, CDs und möglicherweise neuen Medien (Internet-Nutzung) in Zukunft gesichert werden kann und soll. Dazu gehören auch Überlegungen, Bibliotheken in Zusammenarbeit mit Schulen zu betreiben. Im Rahmen der Berichterstattung sind Alternativangebote von beispielsweise Kirchen und Schulen darzustellen.

Begründung:

Das Haushaltssicherungskonzept sieht im Jahre 2002 Einsparungen im Bereich der Stadtteilbibliotheken von 325.000 DM vor. Die Einsparungen soll durch Schließungen und/oder Zusammenlegungen erfolgen. Die Stadtteilbibliotheken haben jedoch eine wichtige Aufgabe. Neben den üblichen Tätigkeiten bieten sie weitere Angebote an, wie Lesungen und Aktionen mit und für Kinder und Jugendliche. Dies erscheint der PDS besonders wichtig im Zuge des stärker werdenden Rechtsextremismus. Hier können die Stadtteilbibliotheken durch besondere Angebote wichtige Aufgaben übernehmen.

Stadtteilbibliotheken können Bürger/innen auch den Zugang zum Internet bieten, den sie sonst evtl. nicht hätten.

Die Verwaltung hat in der Januar-Sitzung geantwortet. Danach sah sie es nicht für sinnvoll an, derzeit zu berichten, da noch keine interne Entscheidung gefallen ist. Unter Federführung des Kulturdezernenten Dr. Scheytt wurde eine Verwaltungs-Arbeitsgruppe gebildet, die frühestens Ende März Vorschläge zur Zukunft der Stadtteilbibliotheken vorlegen soll.