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24. Oktober 2000
Verwaltungsvorschlag zum Erhalt der Oase und der Twentmannsporthalle ist eine Scheinlösung
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Pressemitteilung

Verwaltungsvorschlag zum Erhalt der Oase und der Twentmannsporthalle ist eine Scheinlösung

Als "Scheinlösung" bezeichnet die PDS-Gruppe im Rat den zumindest von der CDU unterstützten Vorschlag der Verwaltung, die Oase und die Sporthalle Twentmannstraße zu erhalten und dafür das Freibad West zu schließen. "Auch wenn das Grundstück des Nöggerathbades als Bauland verkauft wird: Bis ein Bebauungsplan beschlossen ist und die Erlöse zur Verfügung stehen, vergehen womöglich Jahre," so PDS-Ratsfrau Gabriele Giesecke. "Die Sanierung der Oase und der Twentmannsporthalle aus diesen Mitteln ist unserer Auffassung nach so nicht gesichert."

Das einzige was an dem Vorschlag sicher ist, ist die Schließung des Freibades West, die die PDS ebenso ablehnt. Das Freibad West ist das einzige Freibad im Essener Westen. Nach der Schließung soll für eine Bevölkerung von über 90.000 Einwohner/innen bestenfalls ein Außenbecken an der Oase von 25 x 12 m zur Verfügung stehen. Von adäquatem Ersatz kann also keine Rede sein.

Ruwa Dellwig, dem Betreiber des Nöggerathbades, ist die zurückhaltende Zustimmung dabei anscheinend regelrecht abgekauft worden. Von dem Erlös aus dem Verkauf von Grundstücken von 12,5 Mio. DM sollen 1,7 Mio. DM in die Sanierung der Oase und 1 Mio. DM in die Turnhalle Twentmannstraße fließen, aber 3 Mio. DM in die Sanierung des zweiten von Ruwa Dellwig betriebenen Freibades Dellwig.

Was bleibt, ist der Versuch von Verwaltung und CDU, die Initiativen zum Erhalt des Kuhlhoffbades, der Oase und der Turnhalle Twentmannstraße, die noch in dieser Woche das Bürgerbegehren starten wollen, auseinander zu dividieren. Daß sich die verantwortlichen Kräfte mit ihrer Schließungsabsicht auch über das Alternativkonzept der Interessengemeinschaft Kuhlhoffbad hinwegsetzen, zeugt dabei von besonderer Arroganz.

Die PDS wird das anstehende Bürgerbegehren in jedem Fall unterstützen - egal ob es nach der Ratssitzung um die drei ursprünglichen Anliegen geht oder "nur" noch um die Schließung des Kuhlhoffbades und vielleicht auch des Nöggerathbades. "Die Schließung der Bäder trifft in jedem Fall die ärmeren Bevölkerungsschichten, die sich einen Sommerurlaub nicht leisten können," so Gabriele Giesecke weiter. "Über die bei etlichen Veranstaltungen viel höheren Subventionen pro Besucher der Aalto-Oper wird dagegen kein Wort verloren."

Partei des Demokratischen Sozialismus
Gruppe im Rat der Stadt Essen


Letzte Änderung: 05.10.2001 - nn
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